Wir sind Bauern
Wir arbeiten täglich in und mit der Natur. Die Verpflichtung gegenüber der Natur erfüllen wir mit umweltfreundlicher Wirtschaftsweise, die den Boden gesund hält, das Klima schützt und die Artenvielfalt fördert.
In der Tradition des Blaubeer-Pioniers Dr. Wilhelm Heermann züchten wir neue Sorten, die resistent sind gegen Insekten und schädliche Pilze. Mit diesen neuen Sorten ist es uns gelungen, Ressourcen zu schonen.
Im Vergleich zu damals haben wir den Pflanzenschutzaufwand um ein Vielfaches reduziert, außerdem haben wir mit dem Einbau wassersparender Bewässerungsanlagen den Wasserverbrauch im Jahr 2020 um 80% gesenkt. Diese Entwicklung dauert an. Wir wollen uns im Einklang mit der Natur weiterentwickeln, wir sind Bauern.
Unsere Freunde, die Bienen und die Vögel – Pflanzenschutz und Artenvielfalt
Im Jahr 2020 haben wir auf ca. 25 Hektar, das sind umgerechnet 35 Fußballfelder, Blüh- und Imkermischungen ausgesät. Insekten und Bienenvölker der Imker vor Ort, mit denen wir eng zusammenarbeiten, finden bei uns auch zu blütenarmen Zeiten, wie im Frühjahr und Herbst, ausreichend Nahrung. Wir haben Sitzstangen für Greifvögel aufgestellt, um die Anzahl der Mäuse, die die Wurzeln der Pflanzen stark schädigen können, auf natürlichem Wege in Grenzen zu halten.
Gesunder Boden – gute Qualität
Ein gesunder, unverfälschter Boden ist die Voraussetzung für qualitativ hochwertiges Obst. Wir sind in der glücklichen Lage, Flächen mit ausgewogenen Böden und verschiedenen landschaftlichen Gegebenheiten zur Verfügung zu haben. Zur Förderung des Bodenlebens und zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit geben wir das Schnittgut, welches beim Fahrgassen mähen und beim jährlichen Winterschnitt anfällt, als organische Masse direkt unter die Heidelbeersträucher. Diese Methode hat einen äußerst positiven Nebeneffekt – das natürliche Unterdrücken von Beikräutern im Pflanzstreifen.
Natürlicher Pflanzenschutz durch Förderung der Artenvielfalt
Wälder, Büsche, Blühstreifen, Feldränder, Wiesen und Wasserflächen sind der Rückzugsraum für Nützlinge. Das ist die erste und wichtigste Voraussetzung für einen natürlichen Pflanzenschutz. Ein großes Augenmerk liegt bei den Heidelbeeren in der Sortenwahl. Der Fokus bei der Züchtung neuer Sorten liegt immer mehr darin, resistent gegen schädliche Pilze & Insekten zu sein. Das bedeutet, dass der Pflanzenschutzaufwand im Vergleich zu damals um ein Vielfaches verringert werden konnte – darüber freut sich nicht nur die Natur, sondern auch der Bauer. Die Anzahl der Insekten, Vögel und Würmer steigt merklich an. Zudem wurden Falken- und Eulenkästen, Tränken, Holz- und Sandhaufen für Igel, Insekten und jegliche anderen Tiere und unzählige Nistkästen aufgebaut, die natürlich in jedem Jahr gereinigt und instandgehalten werden müssen.
Blaubeeren kultivieren wir jedes Jahr, um mit den natürlichen Ressourcen nachhaltig zu wirtschaften und den Einsatz von Pflanzenschutz und Dünger zu minimieren.
Wir haben in den vergangenen Jahren den Wasserverbrauch um 80 Prozent senken können, da wir unsere Plantagen auf wassersparende Bewässerungsanlagen umgestellt haben.
Längs der Fahrstreifen haben wir Weißklee gesetzt, der den Boden auf natürliche Weise mit Stickstoff versorgt und dazu eine wichtige Bienentrachtpflanze ist.
Über die Jahre entwickeln wir unsere Heidelbeer-Plantagen beständig weiter. Wir pflanzen neue Sorten, die wir selbst kultiviert haben. Diese Heidelbeersorten sind resistenter gegenüber Infektionen und Schädlingen, benötigen weniger Pflanzenschutz- und Düngeaufwand und widerstandsfähiger bei wechselnden Wetterverhältnissen.
Kurze Wege
Bei der Vermarktung unserer Beeren setzen wir auf kurze Wege durch Direktvermarktung.
Wir bauen diesen Bereich Jahr für Jahr weiter aus, sodass regionale Partner auf kurzem Lieferwege täglich mit frischen Blaubeeren und weiteren Produkten aus unserem Sortiment versorgt sind.